Meine Karnivoren 2000/2001
Die einzelnen Pflanzen im Detail
Der Sonnentau (Drosera)
Der Sonnentau war die erste bekannte karnivore Pflanze und ist eine der artenreichsten Gattungen. Die Blätter von Drosera fungieren als Klebfallen, indem auf ihnen befindliche Drüsen einen Fangschleim ausscheiden (mehr dazu auch unter Fallentypen).
Ich selbst habe bisher zwei verschiedene Sonnentau-Arten: Drosera capensis und Drosera aliciae.
Es folgen drei Fotos von Drosera aliciae, die seit einigen Jahren zu meiner Sammlung gehören.
Wie man auf den Fotos sieht, bildet diese Sonnentau-Art kleine Rosetten, die flach am Boden wachsen. Sobald die Beute auf einem Blatt landet, klebt sie dort fest und wird somit an der Flucht gehindert. Weitere Tentakel mit Fangschleim, die sich auf der Blattoberfläche befinden, bewegen sich auf das Opfer zu und im Laufe des Tages rollt sich das Blatt zusammen und beginnt die Beute zu verdauen. Nach diesem Vorgang entfaltet sich das Blatt wieder.
Das dritte Bild zeigt eine meiner Pflanzen, die gerade eine neue Blüte hervorbringt. Den Samen werde ich natürlich ernten, um dann meine Sammlung durch Aussaat zu vergrößern.
Im Vergleich zur obigen Art sieht Drosera capensis total anders aus:
Diese Art hat relativ schmale und lange, gestielte Blätter und wächst nicht so flach am Boden wie die Drosera aliciae-Rosetten. Auf beiden Fotos ist die gleiche Pflanze abgebildet; links komplett mit ihren langen Blüten und rechts im Detail.
Das nächste Foto zeigt die purpuroten Blüten meiner Drosera capensis vor einigen Sarracenia-Schläuchen.
Meine beiden Sonnentau-Arten blühen nicht zum ersten Mal. Den ersten eigenen Samen habe ich natürlich sofort ausgesät… Hier sind zwei Fotos von meiner Jungpflanzen-Aufzucht:
Auf dem ersten Bild sind zwei Drosera aliciae-Rosetten und viele Drosera capensis-Jungpflanzen zu sehen. Die Rosetten sind nicht mehr ganz jung, ich denke die Exemplare sind etwa ein Jahr alt.
Das zweite Foto zeigt ausschließlich Drosera capensis. Man beachte, daß alle Pflanzen zur gleichen Zeit gesät wurden, diese sich jedoch unterschiedlich gut entwickelt haben. Bei der Saat sollte man aufpassen und den Samen nicht zu dicht ausstreuen, da sonst ein Teppich entsteht und die Pflanzen wegen Platzmangel kaum wachsen.